Positive Affirmationen
Wie du dein Denken und Handeln neu programmierst
Einer meiner Lieblingssprüche lautet
“Du musst nicht die ganze Treppe sehen, nimm einfach die erste Stufe.”
Sinnreiche Botschaften, ob von berühmten Persönlichkeiten oder als Fundstück auf einer schönen Postkarte, entfachen bei mir positive Gefühle und geben mir Inspiration und Ansporn.
Statt eines bekannten Spruches kannst du dir auch dein eigenes Motto entwickeln. Wie das geht, beschreibe ich in diesem Beitrag. Das zugehörige Arbeitsblatt kannst du am Ende herunterladen.
Stehen dir negative Gedanken und unerwünschte Verhaltensmuster im Weg?
Kennst du das auch? Wenn du fröhlich bist und mit geschätzten Menschen zusammenarbeitest, geht die Arbeit viel leichter von der Hand. Umgekehrt fällt es bei schlechter Laune deutlich schwerer, auf kreative Ideen zu kommen. Unser Fühlen, Denken und Handeln hängen eng zusammen und beeinflussen sich gegenseitig.
Die negative Seite dieses Konzeptes sind die sogenannten inneren Antreiber. Das sind Glaubenssätze, die uns oft schon seit unserer Kindheit begleiten und unser Denken und Verhalten beeinflussen. Dazu gehören Aussagen wie „Trödel nicht so, beeil dich“ oder „Sei brav“. Noch im Erwachsenenalter fällt es uns schwer, diese Gedanken los zu werden. So kann ein innerer Antreiber uns dazu drängen, immer alles besonders schnell zu erledigen, wodurch wir in Stress kommen. Oder wir verhalten uns angepasst, um ja nicht unangenehm aufzufallen, was aber auch unsere starken Seiten wenig visibel macht. Die eigenen inneren Glaubenssätze können also unserer freien Entfaltung und unserem Erfolg in allen Lebensbereichen im Weg stehen.
Deshalb wollen wir uns heute mit dem positiven Potenzial beschäftigen, das Glaubenssätze bieten. Wichtig ist dabei der Aspekt, dass wir uns nicht von anderen etwas einreden lassen, sondern selbst etwas verändern wollen und die Kraft solcher Aussagen für uns persönlich nutzen. Dazu will ich dir eine Möglichkeit vorstellen, wie du dein Fühlen, Denken und Handeln auf förderliche Weise beeinflussen kannst: positive Affirmationen. Dieser Ansatz wirkt sozusagen wie eine Neuprogrammierung – aus negativen Gedanken und Verhaltensmustern können positive Einstellungen und bessere Handlungsoptionen entstehen. Das eröffnet uns neue Chancen für Veränderungen.
Affirmationen für ein neues Denken
Unter Affirmation versteht man eine Bejahung oder positive Bewertung. Die Methode der positiven Affirmationen ist also nichts anderes als eine positiv ausgedrückte Aussage dessen, was ich für mich erreichen will. Dabei kommt es aber auf die genaue Formulierung an. Meist wird empfohlen, einen solchen positiven Glaubenssatz so zu formulieren, als hätte man das persönliche Ziel schon erreicht, also zum Beispiel „Ich bin gesund“. Diese Aussage wirkt sicherlich positiv auf meine Gedanken und Gefühle, denn sie beschreibt meinen Wunschzustand. Sie hilft mir aber nicht wirklich bei der Umsetzung. Was muss ich denn tun, um diesen Zustand zu erreichen? Ein besserer Ansatz für mich persönlich wäre in diesem Fall ein Satz wie „Ich esse gesünder“ oder eine Aussage rund um das Thema Fitness. Wichtig ist es bei der Formulierung auch, die Ich-Perspektive einzunehmen und sich nicht auf andere Personen zu beziehen. Außerdem sollten negative Aussagen vermieden werden, also statt „Ich esse keine Süßigkeiten mehr“ besser überlegen, was man stattdessen tun möchte. Warum ist das relevant? Weil man bei der Aussage „keine Süßigkeiten“ unweigerlich an all die Leckereien denkt, auf die man nun verzichten will. Abhilfe könnte also ein Satz wie „Ich esse gesunde Snacks aus Gemüse“ schaffen.
Im beruflichen Umfeld können sich solche Affirmationen auf vielerlei Aspekte beziehen. Du kannst damit dein Selbstbewusstsein aufbauen, dein Zeitmanagement optimieren, deine Kommunikations- oder Teamfähigkeit trainieren und vieles mehr. Mein Arbeitsblatt unterstützt dich dabei, eine passende Affirmation für dein persönliches Ziel zu formulieren.
Was mache ich dann damit?
Wie bei den negativen Glaubenssätzen aus unserer Kindheit ist auch bei den Affirmationen die Wiederholung wichtig, damit die Aussagen Wirkung entfalten. Eine ganz einfache Anwendungsmöglichkeit ist es, sich die neuen Glaubenssätze selbst zu sagen. Entweder tust du dies in den entsprechenden Situationen, in denen du eine Veränderung herbeiführen willst. Oder du nutzt Rituale, um einen kontinuierlichen Effekt zu erzielen. So kannst du dir deinen Satz beispielsweise jeden Morgen beim Zähneputzen sagen oder im Auto auf dem Weg zur Arbeit. Auch kleine Post-Its, zum Beispiel am Badezimmerspiegel, auf der Kaffeemaschine oder am Laptop sind hilfreich. Auch bunte Karten schön beschriftet oder sogar fertige Postkarten mit passenden Zitaten als Deko auf dem Schreibtisch sind gut geeignet.
Durch die ständige Sichtbarkeit und Wiederholung tritt ein Programmierungseffekt ein, der sich zu einer Haltung verfestigt und schließlich in Handlung mündet. So kannst du nach und nach deine Einstellung zu einem bestimmten Thema verändern, einen positiven Denkansatz festigen und unerwünschte Verhaltensmuster in hilfreiches Verhalten wandeln.
Viel Erfolg dabei!
Download des Arbeitsblattes
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