Kreativ organisiert mit Mindmaps

So kannst du deine Gedanken strukturieren und visualisieren

Mindmapping ist eindeutig meine Lieblingsmethode, wenn es um das Darstellen komplexer Themen geht. Ob fürs Sammeln von Ideen, die Darstellung eines Konzeptes, das Festhalten von ToDos oder die Zusammenfassung von Inhalten – Mindmaps helfen mir bei allen Anforderungen.

Grafik mit 2 Gehirnhälften und der Beschriftung Logic links und Creative rechts

Denn Mindmapping ist eine Methode, die kreative Herangehensweisen mit logischem Vorgehen verknüpft. Durch Mindmaps kannst du Inhalte strukturiert aufbereiten und gleichzeitig bildlich darstellen. Dies ermöglicht es, die Stärken beider Gehirnhälften zu verknüpfen und so neue Potenziale zu schöpfen. Denn es ist inzwischen bekannt, dass die beiden Hemisphären des menschlichen Gehirn unterschiedliche Funktionen wahrnehmen. Während die linke Hälfte für die rationalen und logischen Aufgaben wie Worte, Zahlen, Daten und Analysen zuständig ist, übernimmt die rechte Hälfte die Verantwortung für kreative und künstlerische Themen wie Bilder und Farben, Fantasie und Emotionen.

Skizze einer Mindmap zur Erläuterung des Aufbaus

Mindmaps als Denklandkarten

Wie sieht nun so eine Mindmap aus? Und wie erstellst du eine eigene Mindmap? Das Vorgehen ist ganz einfach. Dein zentrales Thema kommt in die Mitte und dann ergänzt du rundherum sogenannte Äste und Zweige, in denen du die Unterthemen immer weiter detaillieren kannst. Versuch dabei, deine Gedanken auf den Punkt zu bringen und an jeden Ast nur ein oder wenige Worte zu schreiben. Die Anzahl der Äste und Zweige hängt dabei davon ab, wie stark du dein Thema vertiefen willst. Die Mindmap kannst du zusätzlich durch Symbole, unterschiedliche Farben, Kommentare oder Verbindungen noch aussagekräftiger machen.

Nutze dein gesamtes Gehirnpotenzial

Du kannst bestimmt schon erahnen, worin die Vorteile von Mindmaps liegen. Während du eine Mindmap erstellst, nutzt du Sprache, um die Inhalte zu dokumentieren, und stellst zur gleichen Zeit die Inhalte als eine Karte deiner Gedanken visuell dar. Die rechte Hemisphäre sammelt Fakten und erfasst Details, während die linke Hemisphäre Zusammenhänge herstellt und den Gesamtüberblick behält. So kannst du beide Gehirnhälften ansprechen und Erinnerungen sowie Ideen aus allen Bereichen anzapfen.

Ein weiterer Vorteil ist die hohe Flexibilität von Mindmaps. Jederzeit können neue Punkte ergänzt werden, wobei das Gesamtbild trotzdem übersichtlich bleibt. Daher kannst du die Arbeit an einer Mindmap auch unterbrechen und jederzeit fortsetzen, was für alle Arten von Aufgaben hilfreich sein kann.

Für kreatives Schaffen, Gruppenarbeiten, Lernen und Informieren

Es bieten sich viele Einsatzgebiete an, in denen kreatives Denken und systematische Aufbereitung verbunden werden sollen. In einer Mindmap kannst du ein komplexes Thema, das du dir erarbeiten willst, systematisch visualisieren und als einprägsames Gesamtbild aufbereiten. Mindmaps eignen sich auch, wenn du ein Konzept für ein neues Thema erstellen willst. Du sammelst deine Ideen zum Thema und stellst die verschiedenen Aspekte und deren Verbindungen übersichtlich dar. Auch als kreative Form einer ToDo-Liste kannst du eine Mindmap einsetzen. Der Blick auf ein buntes Bild macht doch gleich mehr Lust auf deine Aufgaben als eine langweilige Liste, oder?

Neben dem Erarbeiten von Themen erleichtern die Denklandkarten auch das Erinnern, da sich neben den sprachlichen Inhalten auch das Gesamtbild und die Zusammenhänge einprägen. Gleichzeitig bietet die Methode eine Dokumentation umfangreicher Themengebieten, die für Menschen mit unterschiedlichen Denk- und Arbeitsweisen gleichermaßen verständlich ist. Also können auch Präsentationen oder Lerninhalte mit Mindmaps gut veranschaulicht werden.

Die Methode eignet sich aber nicht nur für individuelle kreative Ansätze, sondern auch für die Arbeit in Gruppen. Einen Brainstorming-Prozess kannst du wunderbar als Mindmap dokumentieren, um gemeinsam mit der Gruppe die gesammelten Ideen gleich systematisch anzuordnen.

Tipps für die Erstellung von Mindmaps

Wenn du Mindmapping-Neuling bist, empfehle ich unbedingt, mit Papier und Stiften zu starten. So bekommst du ein Gefühl für die Struktur und kannst dich ohne technische Hindernisse austoben. Am besten startest du auf einem Blatt im Querformat und legst einfach los. Es geht nicht um Perfektion, sondern um den kreativen Fluss. Nutze Farben oder Symbole, um Themen zu kategorisieren. Mach Ergänzungen und Anmerkungen, wenn dir Zusatzinformationen wichtig erscheinen. Auch Durchstreichen oder Radieren ist erlaubt. Wenn das Blatt zu klein ist, klebe einfach ein neues an.

Wenn du ein bisschen geübt hast oder lieber digital arbeitest, suche im Internet nach Mindmapping-Tools, von denen es jede Menge gibt. Bei den kostenlosen Versionen sind meist alle Basisfunktionen für Einsteiger verfügbar.

Deine Entscheidung für handschriftlich oder online hängt auch davon ab, wofür du deine Mindmaps nutzen willst. Für kreative Prozesse oder deine persönliche Aufgabenliste ist eine per Hand erstellte Liste prima, denn das Schreiben und Malen fördert dein kreatives Potenzial. Willst du ein Konzept erstellen oder Informationen für andere aufbereiten, sind Online-Tools besser geeignet, da du die Anordnung der Zweige verschieben kannst und mit Farben und Stilen experimentieren kannst, damit deine Mindmap vom Publikum optimal verstanden wird.

Leg jetzt los

Nun hast du alle wesentlichen Informationen, um das Mindmapping für dich auszuprobieren. Schnapp dir ein Thema, an dem du gerade arbeitest, und versuche es als Mindmap darzustellen. Gern können wir deinen Mindmapping-Start auch gemeinsam in einer Coaching-Stunde angehen. Melde dich gern bei mir, wenn ich dich unterstützen kann.

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